Die Bestimmung der Erythrozyten im Blut erfolgt bei der Untersuchung des Blutbilds.
Die Menge der Erythrozyten gibt Aufschluss darüber, ob eine
- Blutarmut (Anämie) bzw. eine
- Polyglobulie (Vermehrung der Erythrozyten) vorliegt.
Die Erythrozyten werden – so wie die meisten Blutzellen (mit Ausnahme der Lymphozyten) – im Knochenmark gebildet. Ihre Lebensdauer beträgt im Durchschnitt 120 Tage. Danach werden sie von Fresszellen (Makrophagen) in der Milz, Leber und im Knochenmark abgebaut. Die Bestandteile der Erythrozyten (vor allem das Eisen) werden im Körper teilweise wiederverwendet.
Der wichtigste Bestandteil der Erythrozyten ist der rote Blutfarbstoff, das Hämoglobin. Hämoglobin besteht aus einem Eiweißanteil (Globin) sowie mehreren Häm-Anteilen. In die Häm-Anteile sind Eisenatome eingelagert.
Das Hämoglobin gewährleistet die Hauptaufgabe der Erythrozyten – nämlich den Sauerstofftransport im Blut. Der Sauerstoff bindet sich dabei an die Eisenatome im Hämoglobin der roten Blutkörperchen.
Dazu werden die Erythrozyten vom Herz in die Lunge gepumpt. Hier findet durch die Atmung der Gasaustausch statt:
- Kohlendioxid (CO2) wird abgeatmet.
- Sauerstoff wird aufgenommen und an den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) der Erythrozyten gebunden.
Von der Lunge fließt das sauerstoffreiche Blut über die Arterien in alle Gewebe des Körpers. Das sauerstoffarme Blut wird über die Venen zuerst zum Herz zurücktransportiert und kommt dann wieder zur Lunge.